Musher – Mushing – Doghandler

Das Wort Musher (sprich: Mascher) hat seinen Ursprung im frankophonen Sprachraum Nordamerikas und hat die gleichen Wurzeln wie das deutsche Wort "Marschieren" nämlich "marche"

Als Musher wird heutzutage der Führer des Hundegespannes bezeichnet, völlig unabhängig davon wieviele Hunde vor welchem Fahrzeug (egal ob Kufen oder Räder) angespannt werden. Mushing ist das dazugehörige Verb und bezeichnet das Fahren/Führen eines Hundegespanns vom Fahrzeug aus.

 

Doghandler (sprich Doghändler) ist die rechte Hand des Mushers. Er hilft bei der Versorgung der Hunde und spannt die Hunde an das Fahrzeug und führt Hunde und Fahrzeug an die Startlinie. 

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Hundeschlitten

Hundeschlitten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Im Wesentlichen wird zwischen Renn- und Tourenschlitten unterschieden und dann nochmal für wieviel Hunde der Schlitten geeignet ist.
Kleinere leichtere Schlitten sind ab einem Hund fahrbar, große schwere Schlitten können ab acht Hunden bis zu zwölf oder mehr Hunden gefahren werden. Wichtig beim Hundeschlitten ist die Möglichkeit ihn vernünftig bremsen zu können, hierfür kann man entweder eine Krallenbremse, eine Bremsmatte oder beides installieren.

Für Schlitten gibt es folgende Anspannmethoden:

Paarweise: Hunde werden rechts und links an der sogenannten Zentralleine angespannt, dabei werden die Halsbänder und Zuggeschirre jeweils mit kürzeren Leinen mit der Zentralleine verbunden. Es laufen immer zwei Hunde parallel zu einander und es können auf diese Weise mehrer Paare hintereinander laufen. Diese Anspannung ist für gespurte Wege in allen Geländeformationen geeignet.

Fächer: Jeder Hund ist mit einer eigenen Zugleine mit dem Schlitten verbunden. Die Hunde laufen fächerförmig nebeneinander. In der Mitte laufende Hunde haben die Hauptzuglast, an der Seite laufende Hunde haben weniger Zuglast. Die Hunde entscheiden selbständig an welcher Position sie laufen und wechseln sich entsprechend ab. Diese Anspannung ist in erster Linie für offene Ebenen geeignet.
Tandem: Die Hunde werden hintereinander angespannt, bis maximal vier Hunde. Die Zugleinen sind etwas steifer oder gar flexible dünne Stangen, die rechts und links an den Hunden vorbei geführt werden. Die Hunde sind ähnlich wie Pferde in einer Art Schere eingespannt. Diese Anspannung ist vor allem dort geeignet, wo wenig Platz ist und nicht gespurt ist. Am häufigsten wird die Anspannung mit einem Pulka verwendet.

 

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Pulka oder Grönlandschlitten

Der Pulka ist ein Transportschlitten, der ähnlich wie ein Boot konstruiert ist. Er ist so ein bißchen wie eine flache längliche Wanne. Ursprünglich wurden Rentiere davor gespannt, aber mittlerweile spannt man auch Hunde davor, oder Menschen mit Skiern ziehen diese selber.
Normalerweise spannt man einen maximal zwei Hunde davor. Bei zwei Hunden laufen beide Hunde hintereinander (Tandemanspannung). Der Hund wird in der Regel zwischen zwei flexible Stangen gespannt. Der Musher folgt dem Gespann auf Skiern ist, aber mit einer Leine mit dem Pulka verbunden.

 

 

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Kickspark/Kicksled

Unter einem Kicksled (mit Sitz) oder Kickspark (ohne Sitz) versteht man ein Gestell bestehend aus zwei Kufen, die mit einem Griff versehen sind. Man steht auf den Kufen und befestigt die Hunde per Zugleine an der Stange, an deren oberen Ende sich ein Griff befindet. Geeignet für einen bis maximal zwei Hunde. Kann in der Regel mit einer Bremsmatte ausgerüstet werden. Ursprünglich waren diese Fahrzeuge nur ohne Zugtiere in Gebrauch, die Anspannung von Zugtieren ist relativ neu.

 

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